Clemens Ronnefeldt, Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des internationalen Versöhnungsbunds geht diesen Fragen nach, in einer gemeinsamen Veranstaltung der DFG-VK und des Jubez mit Unterstützung der Arbeitsstelle Frieden der evangelischen Landeskirche Baden und der Initiative für ein Friedensdenkmal in Karlsruhe sowie dem Friedensbündnis Karlsruhe.
Donnerstag, 16. Juni, 19:30 im Jubez-Cafe (Karlsruhe, Kronenplatz 1)
Zivile, diplomatische Alternativen sind möglich, wie die Abschaffung der Chemiewaffen in Syrien oder das Atomabkommen mit Iran gezeigt haben. Bei entsprechendem politischem Willen könnte auch die am Vorabend der Münchner Sicherheitskonferenz 2016 beschlossene Vereinbarung der "Syrien Unterstützergruppe" zu einem dauerhaften Waffenstillstand zwischen Regierungstruppen und Rebellen - sowie den jeweiligen Unterstützerstaaten auf beiden Seiten führen.
Endlich könnten Eingeschlossene, Flüchtende, Verletzte und Verhungernde mit Hilfsgütern versorgt werden.
Ein Scheitern der Genfer Syrien-Friedenskonferenz hätte furchtbare Folgen - daher lohnen derzeit alle diplomatischen Anstrengungen für einen Friedensschluß. Bei einem gleichzeitigem Weiterbomben gegen den IS haben diese Verhandlungen allerdings einen äußerst ungünstigen Rahmen.
Die Beendigung jeglicher Bombardierungen und die Suche nach einer nichtmilitärischen Lösung auch mit dem "Problem IS" scheinen mir zur Deeskalation und Stabilisierung der Region aussichtsreicher beizutragen als eine Fortsetzung des derzeitigen Eskalationskurses der verschiedenen Konflikt- und Kriegsparteien.